Fehlende Möglichkeiten zur Lebensmittel-Kühlung zwingt die Marktfrauen in Gambia dazu, ihre Ware verbilligt zu verkaufen. Kühlketten können kaum eingehalten werden. Daher sollen in diesem Projekt verschiedene Methoden der Kühlung und Haltbarmachung von Lebensmitteln erforscht, beispielhaft gebaut und ausgewertet werden. Z.B. Bau eines Kellers, Bau eines Kühlraumes mit nachwachsenden Rohstoffen und guten Kühlungseigenschaften (Lehmgrasgemisch), Nutzen der natürlichen Verdampfungsprozesse für Kühlung (Holzkohlekühlraum), solarbetriebene Eismaschine. Kurse zum Dörren, Einmachen und Kochen, bzw. Gesundheits- und Hygieneschulungen flankieren das Projekt.
Wir haben unsere Projektpartner in Gambia eingeladen, sich für eines der Projekte zu bewerben. Bedingung ist, einen Finanzplan zu erstellen und 10% der Kosten als Eigenmittel zu stellen.
https://namel.de/wp-content/uploads/2021/11/Project-Cool-Gambia-www.pdf
Im Herbst 2021 werden folgende Unterprojekte untersucht:
Cool chambers in Tanji – hierfür werden Ziegelsteine gekauft und eine doppelwandige Kammer gebaut. In dem Zwischenraum zwischen den beiden Wänden wird Sand und Ziegelsplitt gefüllt, die mit Wasser übergossen werden. In heißen trockenen Temperaturen verdunstet das Wasser udn kühlt so den Innenraum. Ein Temperaturunterschied bis zu 15°C kann so erreicht werden.
Die Coolchambers werden in dem Fischerörtchen Tanji in der dortigen Schule und in einem women’s garden erprobt. https://namel.de/2021/11/29/cool-chamber-tanji/
Cooling pots, die ähnlich wie das cool chamber funktionieren, werden in Auftrag gegeben und in Bakoteh ausprobiert.
In Bansang werden wir auf Wunsch des village commitees eine Eismaschine installieren. Das Scherbeneis hilft, Fisch und Gemüse in großen Mengen zu kühlen. Die Eismaschine soll im nächsten Schritt mit Sonnenenergie betrieben werden. https://namel.de/2022/02/04/ice-machine-bansang/