Empowerment für women gardeners
Die Frauen in Gambia sind sehr gute Gärtnerinnen. Der Anbau von Gemüse dient der Ernährung der Familie. Überschüsse werden auf dem Markt verkauft. Insgesamt ist das Angebot sehr eingeschränkt. Viel Gemüse, das auf dem Markt angeboten wird, kommt aus dem Senegal oder Europa. Viele der lokal in Läden angebotenen Samen sind F1-Hybride und von daher nicht zur Vermehrung geeignet. Sabine und ihr Team von Kukuyang Seed Company Muhammed haben in workshops für die Gambierinnen unbekannte, samenfeste Sorten verteilt, die selbst weitervermehrt werden können. Somit wird die Vielfalt vergrößert, bessere Sorten gefunden und es müssen keine Samen gekauft werden. Indem ertragreichere Sorten, zum Beispiel bei Salat oder eine größere Vielfalt bei den Kohlsorten zur Verfügung stehen, können die Frauen mehr erwirtschaften und haben auch andere Gemüsesorten auf dem Tisch. Durch das Angebot von Vorträgen oder Kursen in den Themen Permakultur, Kompostierung, Wasserversorgung, Vermehrung von Pflanzen, Konservierung, Vermarktung ergänzen die Frauen ihr Wissen und profitieren somit davon.
Das nächste Vorhaben ist, eine Genbank für Gambia zu erstellen. Eine „Samenfabrik“ in gambischer Hand wurde mit Almamo Ceesay in Soma gegründet, der selbst in Benin nachhaltige Landwirtschaft studiert hat.
Workshops
Sabine März ist Landschaftsarchitektin und leidenschaftliche Gärtnerin. Als Anleiterin in der Jugendwerkstatt hat sie den Kontakt zu gambischen Teilnehmern bekommen und war bei fast allen Projekten in Gambia beteiligt. Die Frauen in den Gärten zu empowern ist ihr Anliegen. Über 25 Kg Samen wurden von der Firma Samen Fetzer, Reutlingen, gespendet. Die workshops haben in Soma/Karantaba, Kaiaf, Kiti, Kerr Serign, Bakoteh stattgefunden. Die Seedcompany und das Projekt welches von der Stiftung für Entwicklungszusammenarbeit gefördert wird, konzentriert sich auf die women’s gardens in Pakali Ba, Kerewan und Bakoteh. Gute Ideen bekommen wir von den Gärten der NGO Yirabah, nicht weit von Soma.